Herzlich willkommen bei den Burgwedeler Gartenkonzerten

Der Freundeskreis Burgwedeler Gartenkonzerte e.V. hat sich zur Aufgabe gemacht, klassische Musik im ländlichen Raum zu fördern.
Einmal jährlich veranstalten wir zwei Konzerte im “Konzertsaal der Natur”, in den vergangenen Jahren auf dem malerischem Hof Meixner in Wettmar. Professionelle Musiker tragen eigens für das Format der Burgwedeler Gartenkonzerte konzipierte moderierte Programme vor.

Beide Konzerte beziehen sich trotz der unterschiedlichen Programme aufeinander:

Die Serenade am Samstag Abend stellt ein Instrument in den Fokus: Die Zuhörer erfahren Interessantes, Wissenswertes und teilweise auch Amüsantes über Geschichte und Entwicklung, Spieltechniken und Einsatzmöglichkeiten des jeweiligen Instrumentes in Orchester und Kammermusik. Dennoch überwiegt der konzertante Anteil.

In der darauffolgenden Matinee am Sonntag um 12 Uhr wird das jeweilige Instrument vom Vorabend in einer kammermusikalischen Formation eingebunden.

Die gut einstündigen Konzerte sind eintrittsfrei, Spenden werden im Anschluss eingesammelt.

Begleitend findet eine Kunst- bzw. Kunsthandwerk-Ausstellung statt, die im Anschluss an die Konzerte beim selbstmitgebrachten Picknick oder dem bereitgestellten Buffet (solange der Vorrat reicht!) betrachtet werden kann.

Ein Stimmungsbild erfahren Sie in unserem Kurzfilm unter folgendem link:

Ein Journalist und langjÄhriGer Gast Der Gartenkonzerte beschreibt die entwicklung von der PRIVATINITIATIVE zum Verein folgendermassen:

“Wie alles begann…
Oder
Aller Anfang ist leicht…
Oder
Von der Idee zur Tat…

Schon so manche gute Sache wurde aus der Situation heraus geboren. Ein kleiner Anstoß und schwupp – ist eine Idee da.
So war das auch mit den Gartenkonzerten. Eine Kammermusikprobe mit Musikerkolleg*innen im Garten von Annette Langehein machte allen riesigen Spaß. Raus aus dem dunklen Orchestergraben einer Oper. Luft, Sonne, Freiheit. Eine fast kindliche Spielfreude erfasste die sonst so ´ernsthaften´ Berufsmusiker. Auch wenn kleine Abstriche an die Akustik gemacht werden müssen, wenn eine Serenade um Vogelgezwitscher ergänzt wird und ein verbeifahrendes Auto die Streichersonate untermalt – die Freude an der Musik im Garten, zwischen Blumenbeeten und gestapeltem Kaminholz, überwog. Die Idee war geboren.

Und diese Naturverbundenheit hatte die Gastgeberin im Rahmen ihrer Hobbies (u.a. Hühnerhaltung und Bienenzucht) ohnehin schon. Da kam es fast instinktiv, dass sie sich dachte: So viele Menschen haben Gärten, da ist so vieles möglich. Die Visionen, wie es aussehen könnte, entstand. Aus ihnen entsprang die Kraft, die Gartenkonzerte schließlich aufzubauen.

Etwas gänzlich Neues nahm 2005 seinen Anfang: Ein Open-Air-Konzert mit Kunstausstellung und Picknick im Garten! So etwas gab es in weitem Umkreis nicht! Und das alles ohne Eintrittsgeld!! Die erste Veranstaltung fand auf Anhieb so viel positive Bestätigung, dass die angedachte jährliche Wiederholung ein Muss war.

Im Nachhinein scheint es logisch, die Gartenkonzerte ins Leben gerufen zu haben: Man ist an der frischen Luft, kann, wenn notwendig, (pandemiebedingten) Abstand halten und dennoch in der Gemeinsamkeit den Zauber der Gartendüfte, das Gefühl von Sonne und Wind auf der Haut erleben, die Tango-Klänge und Bachs Genie erspüren. Vor und nach dem Konzert sitzen alle zusammen, genießen ihr mitgebrachtes Picknick, tauschen sich über das Erlebte aus, sprechen untereinander und mit den Musiker*innen — und sind einfach glücklich. Ein Sommervergnügen für die ganze Familie, für frisch ver- und entliebte.  Eine Veranstaltung, zu der man die Kaffeegäste mitnimmt oder die Großeltern abholt.

Aber wie das so ist, wenn man eine Idee hat und die auch noch umsetzt: Annette Langehein hatte auch die nicht unerhebliche Vorarbeit zu leisten. Das schaffte sie fünf Jahre lang. Organisieren, Proben, professionelle Musiker*innen finden, die ohne Gage spielen (von einem kleinen Fahrtkostenzuschuss aus den Spenden abgesehen), Künstler*innen für die Ausstellung ansprechen, Bühne und Bestuhlung aufbauen, für gute Laune und noch besseres Wetter sorgen … und, und, und. Der Arbeits- und Zeitaufwand wurde für eine Person definitiv zu groß

Dann, 2010, wurde ein Verein gegründet, damit die Arbeit auf mehrere Schultern verteilt werden konnte: Den Freundeskreis Burgwedeler Gartenkonzerte e.V.

Jahr um Jahr hatte Annette Langehein die Konzertprogramme nicht nur maßgeblich entwickelt, sondern mit ihrem Ensemble Plaisir d´AmOhr auch aktiv mitgestaltet. Nachdem sie bis 2016 durchgehend auch Gastgeberin war, konnten schließlich Lars Meixner und Dagmar Regelsberger gewonnen werden, künftige Konzerte auf ihrem wunderschönen und malerischen Hof ausrichten. Dass Dagmar Regelsberger dort seit langem ein Kunstatelier mit eigenen Arbeiten betreibt, macht die Lokalität perfekt. Ein Glücksfall für die Freunde der Gartenkonzerte.”

 

Jürgen Zimmer
Journalist und langjähriger journalistischer Begleiter der Gartenkonzerte und ein ganz privater Liebhaber guter (Garten)-Musik.